Hinter uns liegen sehr spannende Wochen. Nach dem Besuch von Matthias Gastel und dem Bericht über yorks in der Stuttgarter Zeitung (Bericht) hat sich einiges getan. Anfang des Monats waren wir als e-Scooter Hersteller vom ADAC als Referenten auf einer Fachtagung eingeladen.
Unser Themenblock bei der Veranstaltung des ADAC hat sich mit e-Scootern und Elektrokleinstfahrzeugen beschäftigt. Wir sollten aus Herstellersicht unsere Einschätzung zur aktuellen Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung erläutern: was sehen wir positiv und was sehen wir hingegen eher kritisch bei der e-Scooter Zulassung. Wir finden es gut, dass es eine Versicherungspflicht geben wird, weil dann alle Haftungsfragen im Falle eines Schadens geklärt sind. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass Hersteller aus Fernost es schwerer haben, den e-Scooter Markt in Deutschland mit Elektrokleinstfahrzeugen niedriger Qualität zu überfluten. Kritisch sehen wir allerdings die Tatsache, dass damit voraussichtlich auch auf dem Gehweg gefahren werden darf.
Außerdem hatten wir die Möglichkeit, unseren e-Scooter beim ADAC in der Firmenzentrale in München vorzustellen – inklusive all seiner technischen Raffinessen und Details. Bei unserem Gespräch ging es besonders um technische Voraussetzungen, welche die e-Scooter Zulassung betreffen und um unsere Herausforderungen bei der Entwicklung eines e-Scooter made in Germany. Unser Ziel ist es, ein hochwertiges und sicheres Elektrokleinstfahrzeug und nicht nur ein weiteres e-Spielzeug auf die Straße zu bringen. Im Anschluss an den Themenblock zu PLEVs folgten noch einige Probefahrten mit unserem e-Scooter in der Aula des ADAC. Dabei sind die meisten noch nie mit einem e-Scooter gefahren, aber die Rückmeldungen waren dabei durchweg äußerst positiv. Überzeugt hat unser s1-elite vor allem durch seine Fahrdynamik und die hohe Fahrsicherheit. Selbst in Gefahrensituationen kann schnell reagiert und gebremst werden.
Aber wir von Yorks waren mit unserem e-Scooter nicht nur beim ADAC zu Gast, sondern auch beim BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) in Berlin. Auf Einladung unseres Verkehrsministers Andreas Scheuer haben wir uns mit dem Referatsleiter des BMVI getroffen, um ebenfalls über die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung zu diskutieren und unseren s1-elite vorzustellen. Hinsichtlich der e-Scooter Zulassung wurde uns bestätigt, dass unser Fahrzeug schon jetzt den Großteil der notwendigen Voraussetzungen der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung erfüllt und einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Zudem haben wir den Vorschlag angebracht, ob es anstatt eines Z-Reflektors auch die Möglichkeit gibt, auf Reflektorstreifen zurückzugreifen. Darüber hinaus haben wir uns auch über den Winkel des Kennzeichenhalters am e-Scooter unterhalten. Vorgeschrieben sind 30 Grad, wir haben für die aktuelle Variante an unserem s1-elite mit 45 Grad plädiert. Die Voraussetzung für PLEV sind laut Verordnung die Lesbarkeit von einer Distanz von bis zu 10 Metern. Wir sind gespannt, ob unsere Änderungsvorschläge übernommen werden und wie die Kriterien für eine erfolgreiche e-Scooter Zulassung auf dem deutschen Markt tatsächlich aussehen werden.
In Berlin hatten wir noch eine Verabredung mit eBikeNews, wobei ein sehr schöner Bericht inklusive eines Videos von unserem innovativen Faltmechanismus entstanden ist.[1]
(YORKS GmbH, 28.02.2019)
[1] https://ebike-news.de/yorks-s1-elite-e-scooter/180070
Aktualisierung: News im Bereich der e-Scooter Zulassung findet ihr in unserem aktuellen Journalbeitrag.